Nicht nur historische Ereignisse und Personen bestimmen die Geschicke und das Leben in einer Stadt, sondern auch ihre Orte, Plätze, Straßen und Bauten.
Ab der Wende zum 16. Jahrhundert entstanden in Freiburg zahl- reiche repräsentative Neubauten, wie das Stadtpalais von Konrad Stürtzel, das heute als Basler Hof bekannt ist, oder die Kernbauten des Neuen Rathauses. Sie zeugen vom wachsenden Selbstbewusstsein der Freiburger Stadtbürger. Da die räumliche Expansion durch die Stadtmauern begrenzt war, überbauten adelige und bürgerliche Bauherren zahlreiche innerstädtische Grundstücke neu. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden jedoch viele Gebäude beschädigt oder zerstört. Eine noch gra- vierendere Veränderung erfuhr Freiburg zum Ende des 17. Jahr- hunderts durch den Abbruch der Vorstädte und den Ausbau zu einer Festungsstadt nach Plänen von Sébastien Le Prestre de Vauban. Erst nach der Abtragung der Bastionen Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt die Stadt die Möglichkeit, sich weiter auszudehnen.
Die sechste Vortragsreihe von »Auf Jahr und Tag« beleuchtet an- hand von exemplarisch herausgegriffenen Orten – den heute noch existierenden wie den verschwundenen – die räumliche Entwicklung der Stadt Freiburg in den Jahrhunderten zwischen 1500 und 1800. Diese wird in leicht verständlicher Art einem breiten Publikum nähergebracht.
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